2017


Rumliegendes Geäst wird zur Stolperfalle

 

Quelle: Saarbrücker Zeitung, 05.05.2017

 

Bildstock. SaarForst-Landesbetrieb will die Wege bald freiräumen.

 

(bub) Helmut Mertel geht täglich mit dem Hund spazieren und nutzt dazu die ihm gut bekannten Wege rund um den Saufangweiher in Bildstock. Seit Wochen hat der 67-Jährige dabei große Schwierigkeiten, denn die Wege sind zum Teil mit querliegendem Geäst versperrt. Offensichtlich wurde im Wald gerodet, aber "seit Wochen tut sich nichts mehr", sagt Mertel. Daher wandte sich an unsere Zeitung. Ihn ärgert, dass der Forst die kleineren Äste quer über Weg liegen lässt, während die Stämme am Wegrand sauber abgelegt wurden. Am meisten betroffen sei der Weg zwischen der Grühlingstraße und dem Parkplatz Saufangweiher. Den könne man ohne Sturzgefahr gar nicht mehr nutzen.

 

Jürgen Trenz, Fraktionschef der Linken im Stadtrat Friedrichsthal, wertet das genauso. Er sieht die Interessen der Wanderer nicht gebührend beachtet. Ingrid Schmiedel, die Sprecherin des SaarForst-Landesbetriebs bestätigt, dass in dem Waldgebiet gearbeitet wird. Rund um den Saufangweiher würden im Interesse des Angelsportvereins und der Wanderer nicht mehr standsichere Bäume entfernt. Dabei weist sie auf Folgendes hin: "Unter die Verkehrssicherheitsmaßnahmen fallen auch Arbeiten an Bäumen, die nicht krank aussehen." Zudem sei der Bau eines Spielplatzes am Südufer des Weihers geplant, was man mit der Holzernte verbunden habe.

 

Die eigentlichen Baumfällungen seien abgeschlossen, nun beginne die sogenannte Rückephase, bei der das Holz aus dem Wald gebracht werde. In drei Wochen seien die Arbeiten abgeschlossen, dann würden auch die Äste von den Wegen geräumt.

 

Warum die überhaupt dort liegen? Damit die schweren Holzerntemaschinen den Boden nicht zu sehr aufwühlen. Die Äste bildeten für die Maschinen einen Unterbau. Ingrid Schmiedel dazu abschließend: "Wir bitten die Leute um etwas Geduld."

 

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Weg am Saufangweiher - Der Feinreisig bleibt im Wald

 

Quelle: Saarbrücker Zeitung, 24.07.2017

 

Friedrichsthal. Hundehalter beschweren sich erneut über Geäst auf Wegen am Saufangweiher. Förster: Das sind Rückegassen. Von Frank Bredel

 

Sind es Äste, die den Wanderern das Leben schwer machen, oder ist es ökologisch sinnvoller „Feinreisig“, der dem Wald Nährstoffe zurückgeben soll. Darüber streiten sich Wanderer und Förster im Waldgebiet rund um den Saufangweiher. Dort liegen seit vielen Wochen Äste quer über den Wegen, schon im Mai kritisierte SZ-Leser Helmut Mertel die Zustände. Der 67-Jährige ist oft mit seinem Hund in diesem Waldstück unterwegs, den Verbindungsweg zwischen Grühlingstraße und Weiherparkplatz kann er aber kaum noch nutzen. Hunderte querliegender Äste machen den Weg zur Stolperfalle, kritisierte er (die SZ berichtete).

 

Saarforst Sprecherin Ingrid Schmidel bat im Mai um „etwas Geduld“. Im Wald werde gearbeitet, danach werde man die Wege wieder vom Geäst befreien. Mertel nahm das mal so hin. Und auch Jürgen Trenz (Linke-Fraktionschef im Stadtrat) akzeptierte die Aussage des Forstes, nachdem er sich im Wald die Situation angesehen hatte.

Jetzt haben wir Ende Juli. Geändert hat sich wenig. Lediglich die Antwort des Saarforst-Landesbetriebs fällt anders aus. Nach erneuten Leserbeschwerden haben wir den Forst wieder um eine Stellungnahme gebeten. Lars Kreinbiehl, Revierleiter im Waldgebiet des Saufangweihers, antwortete schnell: „Das Geäst auf den Forstwirtschaftswegen wurde restlos entfernt. Der Feinreisig, der jetzt noch um den Saufangweiher herumliegt, liegt auf Rückegassen, die keine ausgewiesenen Wanderwege sind.“ Diese würden daher auch nicht freigeräumt, obwohl der Forst wisse, dass Rückegassen mitunter „Trampelpfade der Bevölkerung“ seien. Das ganze, so Kreinbiehl, hat einen Grund: „Wenn Bäume gefällt werden, bleibt Feinreisig übrig, das sind die kleinen Äste des Baumes. Alles, was kleiner als 10 Zentimeter im Stammumfang ist, bleibt liegen, um dem Wald nicht unnötig Nährstoffe zu entziehen. Viele kleine Äste haben eine größere Oberfläche als ein großer Stamm. In der Rinde stecken dabei die meisten Nährstoffe. Aus diesem Grund hat das Saarland als einziges Bundesland die Grenze dessen, was man als Feinreisig definiert, von 7 auf 10 Zentimeter angehoben. Das Geäst in den Rückegassen hat also ökologische Bedeutung.“

 

Und das bedeutet schlussendlich, dass der Zustand der Wege am Saufangweiher aktuell so bleiben wird, wie er sich darstellt oder sich neue „Trampelpfade“ gebildet haben. Für den Saarforst ist die Arbeit abgeschlossen.

 

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Kinder lieben dieses Refugium - Neuer Spielplatz am Saufangweiher

 

Quelle: Saarbrücker Zeitung, 11.09.2017

 

Bildstock. Der neue Waldspielplatz am Saufangweiher in Bildstock ist jetzt offiziell eingeweiht worden. Und zwar im Beisein von  Staatssekretär Roland Krämer,  Umweltministerium, Saartoto-Geschäftsführer Michael Burkert,  Markus Fuchs, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Naherholungsraum Itzenplitz und Bürgermeister der Gemeinde Schiffweiler, Rolf Schultheis, Bürgermeister der Stadt Friedrichsthal sowie Patrick Diddel Vertreter der Sparkasse Saarbrücken und anderen Gästen. Diese hoben allesamt die besondere Arbeit und Leistung des Angelsportvereins Saufang Bildstock für die Bevölkerung und den Naturschutz hervor.  So sei über Jahre ein Landschaftsschutz- und Naherholungsgebiet entstanden das jährlich über 45?000 Besucher mit seinem ständig wachsendem Angebot anlockt. Den Ausbau für ein nun kindgerechtes Angebot haben daher das Land, Saartoto, die Sparkasse Saarbrücken, der Zweckverband Itzenplitz sowie die Stadt Friedrichstahl, gerne mit Fördergeldern und Spenden unterstützt.

 

Der Vorsitzende Jürgen Fellenzer dankte allen Beteiligten für die Unterstützung und Förderung bei der Umsetzung des Projekts. Hierbei richtete er auch einen besonderen Dank, als er den Ablauf der Arbeiten noch einmal Revue passieren ließ, an den Saarforst Landesbetrieb. Das Projekt hatte am Ende ein Kostenvolumen in Höhe von rund 30?000  Euro erreicht. Hierfür erhielt man Spenden und Fördergelder. Der ASV, so Fellenzer, habe für Erdarbeiten sowie für die Einfriedung des Spielplatzes einschließlich neuer Wegeführung noch 18?000 Euro in Eigenleistung investiert. Die hohen Kosten seien  auch dadurch begründet, dass alle Spielgeräte TÜV-geprüft sind. Die Wartung der Spielgeräte übernimmt laut Vereinsvorstand zukünftig die Stadt Friedrichsthal. Ab dem kommenden Jahr wird der ASV Bildstock auch ein Kinderfest am Saufangweiher ausrichten. Bei einem kleinen Umtrunk, konnten sich alle Gäste live von der großen Beliebtheit des Spielplatzes bei den Kindern überzeugen.